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Ein Team des WDR wollte der Frage auf den Grund gehen, ob die Behauptung stimmt, dass die meisten Flüchtlingsheime von den Bewohnern selbst angezündet werden. Die Klärung dieser Fragestellung gestaltete sich aufgrund in Deutschland fehlender Brandstatistiken schwierig. Da wir 2015 mit einer Brandstatistik für Brandereignisse in Flüchtlingsunterkünften begonnen hatten, um strukturelle Brandschutzprobleme in den häufig spontan und übereilt eingerichteten Unterkünften zu ermitteln, klingelte unser Telefon und das Team des WDR kam zu uns. Eine der wichtigsten Fragen dabei, wie interpretiert man „selbst angezündet“.
In einer interessanten Hörfunkreportage führt die Journalistin Peggy Fuhrmann ihre Zuhörer durch die Welt der Brandschutzforschung und vermittelt einen Eindruck von den aktuellen Problemen und Lösungsversuchen.
Von den speziellen Problemen der Waldbrandbekämpfung, den sich verändernden Anforderungen an die Brandbekämpfung aufgrund einer veränderten Branddynamik, bis hin zu den Folgen für den Entwurf von Brandschutzmaßnahmen für Gebäude reicht die kurzweilig gefasste Themenvielfalt des Radiobeitrages von Frau Fuhrmann. Die Zusammenarbeit mit Frau Fuhrmann für die Radioreportage war eine neue Erfahrung für uns. Mit Geschick verstand sie es, die von uns zur Erläuterung verwendeten visuellen Medien zur Beantwortung von Fragen zur Entwicklung der Branddynamik, den sich verändernden Brandgefahren und Brandbekämpfungmaßnahmen oder der Simulationstechnik über eine ausführliche sprachliche Beschreibung einzubinden. Auch unser Besuch der Feuerwache und die Besichtigung der heute verfügbaren Ausrüstung findet sich eindrucksvoll in dem Radiobeitrag wieder.
Unter dem Titel "Feuerprobe - Matthias Münch weiß, wo es heiß werden kann", sendete 3sat am 28. Januar 2014 um 18:30 Uhr einen Filmbeitrag über den Einsatz von Brandsimulationen im Wissenschaftsmagazin NANO.
Der Beitrag zeigt dem Zuschauer das Einsatzgebiet von numerischen Simulationen zur Berechnung der Rauchausbreitung im vorbeugenden Brandschutz. Verrauchte Flucht- und Rettungswege erschweren sowohl die Flucht, als auch die Rettungs- und Löschmaß-nahmen der Feuerwehr. Dieser Aspekt ist gerade bei weitläufigen Bauwerken wie Flughäfen, Bahnhöfen, Atrien und Versammlungsräumen von großer Bedeutung. Bei vielen Bauvorhaben wird daher bereits bei der Gebäudeplanung mit Hilfe von Simulationen die Gefahr der Rauchausbreitung untersucht und die Effizienz von Gegenmaßnahmen überprüft. Derartige Simulationen sind sehr anspruchsvoll und erfordern hohen Sachverstand, um fehlerhafte Schlussfolgerungen zu vermeiden.
In der Ausgabe Mai 2013 der Zeitschrift GEO porträtiert der Autor Tilman Botzenhardt mit dem Fotografen Peter Ginter vier Wissenschaftler, die als Grenzgänger zwischen den Disziplinen arbeiten. Der Artikel "Grenzgänger" zeigt an vier Beispielen, das neue Erkenntnisse immer mehr zwischen den alten Disziplingrenzen zu finden sind. Auch wenn die sogenannte "Interdisziplinarität" gern und häufig zitiert wird, zeigen die Porträts der einzelnen Wissenschaftler, welche Schwierigkeiten hierbei noch immer zu überwinden sind. In der für GEO bekannten Art und Weise werden die interessanten Porträts mit eindrucksvollen Bildern kombiniert. Neben der "Bio-Logistikerin" Katja Windt, dem "Osteo-Astronom" Christoph Räth und dem "Pflanzen-Neurologen" Stefano Mancuso wird die Arbeit von Herrn Dr. Münch im Spannungsfeld zwischen Numerischer Mathematik, Strömungs- und Verbrennungsdynamik, dem Brandingenieurwesen und dem abwehrenden Brandschutz von dem Fotografen Peter Ginter sehr eindrucksvoll in einem Foto eingefangen.