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April 2023, Dr. Matthias Münch
Immer wieder erreichen uns Berichte darüber, dass ausgeschaltete elektrische Küchengeräte plötzlich in Brand geraten. Ob Wasserkocher oder Kaffeepadmaschine, die Betreiber waren sich sicher, dass die Geräte ausgeschaltet und nicht in Betrieb waren.
Worin liegt die Ursache für diese Brände und was kann man dagegen tun?
Die abgebildete Geräte sind schadensfrei und dienen nur der Illustration.
1. Der Teufel steckt im Detail
Die Ursache für diese Brände der ausgeschalteten Geräte liegt in einem kleinen aber wichtigen technischen Detail. Doch der Reihe nach. Alle diese elektrischen Geräte hatten Folgendes gemeinsam:
Ursache für die Brandentwicklung war jeweils ein technischer Defekt im Inneren des Gerätes. Tatsächlich waren die Geräte zwar ausgeschaltet und nicht in Betrieb, aber eben nicht spannungsfrei. Das heisst, im Gerät selbst lag die Netzspannung an.
Der Grund hierfür ist, dass in der Regel in den Geräten einpolige Geräteschalter verbaut sind. Einpolig schaltende Geräteschalter schalten nur eine der beiden Stromkreis-Leitungen. An welcher dieser beiden Leitungen Spannung anliegt entscheidet sich durch die Art, wie der Netz-Gerätestecker von uns in die Steckdose gesteckt wurde. Wird nun die spannungsführende Leitungsader vom Geräteschalter nicht unterbrochen, liegt im Gerät die volle Netzspannung an. Hat das Gerät nun einen inneren Schaden, kann es zu einer Erwärmung und damit zum Brand kommen.
Was kann man dagegen vorbeugend tun?
2. Sichere Trennung vom Stromnetz
Um dieses Risiko auszuschalten, müssen derartige Geräte vollständig vom Stromnetz getrennt werden. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:
3. Elektrische Leistungsgrenzen beachten
Aber Vorsicht! Geräte mit Heizelementen gehören zu den größten Energieverbrauchern. Bevor nun also Kaffeemaschine, Wasserkocher und/oder Toaster an einer Mehrfachsteckdose gemeinsam angeschlossen und gleichzeitig betrieben werden, muss vorher geprüft werden, wie hoch die Gesamtleistung der gemeinsam angeschlossenen Geräte ist. Hierzu sind die auf den einzelnen Geräten angegebenen Wattleistungen zu addieren. Die derart ermittelte Summe darf
nicht überschreiten.
Ob sehr leistungsstarke Elektrogeräte zeitgleich an einer Mehrfachsteckdose betrieben werden, muss also wohl überlegt sein. Es ist auch keine wirklich gute Idee, die Leistungsgrenzen von technischen Geräten dauerhaft voll auszureizen.
4. Beschaffungshilfe
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